über uns
Projekte
Freizeit
Jung sein in Europa
Being Young in Europe
Unsere erste Schulpartnerschaft im Rahmen des EU- Bildungsprogrammes Comenius führten wir mit
acht Partnern
in Portugal, Italien, Griechenland, der Türkei, Litauen, Polen, Norwegen und Rumänien zum
Thema „Jung sein
in Europa“ durch.

Von 2011-2013 recherchierten wir darüber, was es bedeutet, ein Teenager in Europa zu sein:
- Wie funktionieren unsere Schulen?
- Welche Möglichkeiten bieten unsere Heimatstädte für Jugendliche?
- Welche landestypischen Gerichte essen Jugendliche?
- Welche Trends und Modeerscheinungen beeinflussen die Jugendlichen?
- Welche Jugendszenen sind aktuell?
- Wie wird der Übergang in die Welt der Erwachsenen gestaltet?
- Welche Zukunftswünsche haben unsere Heranwachsenden?
Höhepunkte der Zusammenarbeit stellten unsere sechs Arbeitstreffen in Leipzig, Aalesund
(Nowegen), Karditsa
(Griechenland), Otelu Rosu (Rumänien), Istanbul (Türkei) und Giuliano di Roma (Italien) dar,
bei denen die
beteiligten Jugendlichen eine eigene Hymne (Musik und Text) vertonten und die dazugehörige
Choreographie,
ein CD Booklet und ein Video erstellten.
Unser Projekt wurde vom Pädagogischen Austauschdienst zum Projekt
des Monats Januar
2013 gekürt:
Pädagogischer
Austauschdienst –
Projekt des Monats

Außerdem erhielten wir ein eTwinning Qualitätssiegel , denn die Jury lobte, dass “das Projekt
[..]
pädagogisch durchdacht [sei] und [es ] kreativen Spielraum, um die Auseinandersetzung mit
der eigenen Kultur
und den europäischen Gedanken nachhaltig zu fördern [biete]. Die Schüler verinnerlichen
Werte wie Toleranz,
Respekt und Empathie.“
 |
„Eine europäische Aktion, die Schulkooperationen und Netzwerke zwischen
europäischen Schulen
unter Einsatz von IKT fördert“
(Leitfaden
eTwinning);
|
1. Treffen: „Europa – wir schaffen es“
In der Woche vom 7.-11. November lag Musik in der Luft der 56. Mittelschule – Gitarrenklänge,
Gesang und
Trommeln erklangen auf allen vier Etagen. Jugendliche aus neun europäischen Ländern waren
zusammengekommen,
um vor Ort eine Hymne zum gemeinsamen Projekt „Being Young in Europe- Jung sein in Europa“
zu kreieren. Das
multikulturelle Zusammentreffen stellte den Auftakt der zweijährigen Zusammenarbeit zwischen
Polen,
Deutschland, der Türkei, Griechenland, Italien, Rumänien, Litauen, Portugal und Norwegen dar
und bot die
Gelegenheit das erste Arbeitsergebnis vorzustellen. Stolz präsentierten Schülergruppen aus
den einzelnen
Ländern ihre erstellen Fotobücher zum Schulleben in Europa und überreichten sich gegenseitig
jeweils ein
Exemplar.
Nach Leipzig waren 32 Jugendliche aus dem europäischen Ausland zum Aufenthalt in Gastfamilien
eingeladen. An
drei Vormittagen erwartete die Schüler in der Schule ein Musik-Workshop, der es in sich
hatte. Die
Jugendlichen komponierten, schrieben, sangen, musizierten und liefen – unter der Anleitung
von Musikern von
eduventis – zu Höchstform auf. In kürzester Zeit entstand das Gerüst für die Hymne, die alle
Facetten des
Projekts in der universellen Sprache der Musik zusammenbringen soll. Kraftvoll sang die 38
Stimmen starke
Gruppe: “Europe – we’ll make it – all we need is peace – Aurupa – basharacagiz – Being
Young is fun
indeedâ€.
Ein Stadtrundgang, eine Bustour durchs Leipziger Neuseenland sowie ein Zoobesuch gaben den
Gästen Einblick in
die Heimat ihrer neuen Freunde. Ein Nachmittag wurde von der Gastfamilie ausgerichtet:
Panometer,
Völkerschlachtdenkmal, Reiten, Schwimmen, Bowling oder Restaurantbesuch – die Vielfalt
zeigte, mit welchem
Engagement sich deutsche Eltern und Schüler beteiligten. Das Treffen prägte außerdem den
Alltag der 56.
Mittelschule. Zur Begrüßung haben verschiedene Klassen Kuchen gebacken, Schulrundgänge
organisiert oder zum
Unterricht und zum Kennenlernen eingeladen. Ein Baum wurde gepflanzt und soll nun genau wie
das Projekt in
der Schule wachsen und gedeihen.
Auf der von einer Klasse organisierten Abschiedsfeier, wurde der „Staffelstab“ an Norwegen
übergeben. Dort
findet im März das nächste Projekttreffen statt und eine Choreografie entsteht zur Hymne.
Die beste Woche meines Lebens – oder „Norwegen mein
absolutes
Lieblingsland!!!“
Vom 3.03. bis 9.03.2012 reisten sieben Schülerinnen und zwei Lehrer der 56.
Mittelschule nach
Aalesund, Norwegen.
„Zu Norwegen fallen mir sofort die hohen
schneebedeckten Berge und die
langen glasklaren Fjorde ein!“ Anja, 7b
„Meine Gastschülerin Kaspara zeigte uns auch die
Auswirkungen des
heftigen Sturms, der letztes Jahr in Aalesund wütete. Das hat mich sehr schockiert,
weil auch Häuser
zerstört worden“. Pauline, 7b
„Mich hat überrascht, dass viele Familien sehr
wohlhabend sind. Meine
Gastfamilie hatte sogar noch ein Ferienhaus in den Bergen mit Whirlpool. Wir haben
dort einen tollen
Abend verbracht, am Ende haben wir uns dann noch eine Schneeballschlacht geliefert.“
Emily,
7c
„In Norwegen reden die Schüler die Lehrer mit Vornamen
an. Für mich ist
das sehr ungewohnt. Ich finde es zwar cool, aber als Deutsche empfinde ich es
respektlos, Lehrer zu
duzen. Für Norweger ist das aber normal und nicht an Respekt gebunden.“ Pauline,
7b
„Ich hatte den Eindruck, dass Norweger mehr Spaß am
Leben haben,
obwohl die Gesetze (z.B. bei Alkohol) härter sind“ Lea, 8b
„Ich finde es total cool, dass sich die Norweger den
Tanz zur Hymne
selbst ausgedacht haben. Für Ungeübte war er gar nicht so einfach!“ Anja,
7b
„Mir hat der norwegische Fisch tausendmal besser
geschmeckt, als in
Deutschland“, Lea, 8b
„Einmal gab es zum Abendbrot Rentier! Hmmmm, lecker!
Anja,
7b
„Die Disko war der absolute Oberhammer, weil die
Schüler sie selbst
organisiert haben. Lea, 8b
„Mein Highlight war der Abend mit den Rumänen,
Deutschen und Norwegern
bei einer norwegischen Familie. Wir haben Pizza gegessen und einen Film geguckt.“
Emily,
7c
Arne, norwegischer Schulleiter, überreichte Chara den Staffelstab für die Ausrichtung
des nächsten
Treffens in Karditsa – Griechenland.
Griechenland – „Ein Traum wird
wahr“.
Unsere Reise nach Kraditsa war noch besser als ich es
erwartet hatte.
Es war die coolste Schulwoche der Welt.
Meine Gastfamilie hat mich herzlich empfangen und
ich fühlte mich
gleich wie zu Hause. Nasrin, 7c
Meine Gastfamilie war sehr nett zu mir und hat mich mit
offenen Armen
empfangen. Außerdem habe ich auch viele neue Freunde aus Griechenland und auch aus
anderen Ländern
gefunden. Sophie Tr. 7a
Die Reise war fantastisch und hat uns allen viel Spaß
gemacht. Meine
Gastschülerin Athanasia und ich kannten uns schon von dem Treffen in Deutschland im
November, aber
trotzdem war es sehr aufregend sie wiederzusehen. Jasmin, 7c
Mein absoluter Höhepunkt war die Disco, weil wir wie
verrückt getanzt
haben. Nasrin , 7c
Ich habe mich sehr gefreut als ich meine
Austauschschülerin Evi wieder
sehen konnte.
Besonders hat mich die Landschaft in Griechenland
beeindruckt. Jeden
Tag haben wir Sonnenschein pur genossen. Die Disco war sehr schön! Sophie Tr.
7a
Griechenland war
wunderschön, besonders
Meteora – dort sind Klöster auf riesigen Felsen gebaut. Jasmin
7c
Die Herzlichkeit der Menschen und die Gastfreundschaft
haben mich
überwältigt.
Mir war vorher nicht bewusst, wie hart griechische
Schüler für einen
guten Abschluss kämpfen. Die meisten Schüler besuchen abends eine Privatschule und
lernen dort bis
spät in die Nacht hinein weiter. Tina Weber
Rumänien überzeugt mit herzlicher
Gastfreundschaft
Vom 4.-9. November 2012 besuchten 6 Schüler der Klassen 8-10 und zwei Lehrerinnen unsere
Partnerschule
„Liceul Banatean“ in Rumänien. Im Rahmen unseres COMENIUS Projektes „Being Young in Europe“
reisten wir zum
vierten Treffen aller neun Partnerländer nach Otelu Rosu, um dort unsere gemeinsame Arbeit
an unserer Hymne
voranzubringen und unseren Teil des europäischen Wörterbuchs der Jugendsprache vorzustellen.
„Mich hat erstaunt, wie schnell ich Freundschaften schließen konnte. Wir haben viel gelacht
und unser
Gastgeber hat uns viel über Rumänien erklärt.“ (Leon)
„In besonderer Erinnerung werden der Ausflug zur „Densus“-Kirche und ein Ausflug mit meiner
Gastfamilie an
einen Stausee bleiben. Die Landschaft war einfach großartig.“ (Yasmin)
„Ich finde es immer so faszinierend, wie die Schüler aufeinander zugehen und trotz
Sprachschwierigkeiten
sich verständigen und Gemeinsamkeiten finden. Sie haben zusammen viel Spaß und schöpfen
daraus positive
Energie“ (Frau Bernsdorf)
„Die Herzlichkeit, die Lebensfreude und das Engagement der rumänischen Schüler und Lehrer
sind einzigartig.
Unsere Partner in Rumänien sind eine echte Bereicherung!“ (Frau Weber)
„Die Atmosphäre war so mitreißend, ich habe mich sogar getraut zu tanzen!“ (Kevin)
“ Der Austausch hat mir riesig Spaß gemacht, vor allem der herzliche Empfang und meine
Gastfamilie haben
mich beeindruckt“ (Sebastian)
„Pferdekarren auf den Feldern, stapelweise Kohl vor den Höfen, Mütterchen mit Kopftüchern,
uneingezäunte
Kühe und viele Kirchen- auch das ist Rumänien“ (Maria)
„Ich finde es witzig, dass sogar die Schule ihren „eigenen“ streunenden Hund hat. Die
Straßenhunde waren
wider Erwarten zutraulich und lieb!“ (Julia)
Post aus Istanbul
Liebe Schülerinnen und Schüler der 56. Mittelschule,
es war eine wundervolle Woche in Istanbul, wir haben viele neue Freunde gefunden.
Die Gastfamilien waren super, die Ausflüge und Touren sehr interessant.
Wir haben die Hagia Sophia (1) besucht und viele weitere Kirchen und Moscheen.
Wir haben den Dolmabahçe-Palast (2) besichtigt, kurz darauf folgte eine Bootstour über den
Bosphorus.
Am vorletzten Tag haben wir uns gegenseitig alle Jugendszenen (3) vorgestellt und am Abend
ging es in die
Disko. Für unsere Hymne haben wir ein Cover und ein Booklet erstellt.
Es war ein herzlicher und schwerer Abschied von unseren Gastfamilien und den Schülern der
Schulpartnerschaften aus Rumänien, Litauen, Griechenland, Italien, der Türkei und Norwegen.
Maximilian, Nils, Jakob und Sebastian
(1) Sie war Kirche und Moschee und ist heute ein Museum und eines der Wahrzeichen der
türkischen
Metropole.
(2) Der Dolmabahçe-Palast, auch Palast der vollen Gärten genannt, war einst Sitz des Sultans
und liegt am
europäischen Ufer des Bosporus.
(3) Weitere Informationen zur Jugendszene unter der Seite „Aktionen“.
Reise nach Italien: 12.-17. Mai
2013
Caroline (8b), Marieke und Lara (8a) und Lydia (7b) reisten mit Herrn Eulitz und Frau Weber
zum
Abschlusstreffen unseres Projektes nach Guiliano di Roma. Die herzlichsten Gastfamilien und
engagierte
italienische Gastschüler hießen uns bereits am Bahnhof willkommen und dann konnte sie
losgehen, die letzte
Woche „all of us together“.

Mit Führungen durch die beiden Schulen sowie die beiden kleinen Städtchen gestaltete sich das
Einleben ganz
leicht. Das Singen und Tanzen unserer Hymne sowie die Gestaltung eines Fotobuches und eines
Abschlussvideos
lagen in den Händen unserer Gastgeber, die keine Mühen und Anstrengungen gescheut hatten und
zu Höchstform
aufliefen. Ein Tagesausflug nach Rom sowie ein Nachmittag am Strand ergänzten unser
Programm.
Ob Action painting oder Diskussion zur Zukunft- wir hatten immer reichlich zu tun. Der
Abschied rückte viel
zu schnell näher- doch eine Disko und eine gelungene Show in der Schule sorgten noch einmal
für Ablenkung
bevor wir uns mit „Arrivederci“ verabschieden mussten.
Text: Tina Weber